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Ferienmagazin Deutschland 2014

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Tradition trifft Moderne

Tradition trifft Moderne Fast zehn Meter misst die Statue des Roland aus dem Jahr 1404 vor dem Bremer Rathaus, mit dessen Bau ein Jahr später begonnen wurde Heimelige, alte Gassen und quirlige Szeneviertel, historische Bauwerke und futuristische Wissenswelten: In Bremen treffen spannende Welten aufeinander Die meisten Attraktionen liegen in der Hanse stadt an der Weser nur ein paar Schritte auseinander. Der erste Weg führt zum Marktplatz, mitten in die „gute Stube“, wo die berühmten Bremer Stadtmusikanten dem lebhaften Treiben von ihrem Denkmalsockel zuschauen. Blickfang des herrlichen Platzes ist das 600 Jahre alte Rathaus mit seiner Fassade im Stil der Weserrenaissance. Mittig davor steht die imposante Statue des Roland, das Symbol für Freiheit und Marktrecht. Seit 2004 gehören Roland und Rathaus zum Unesco-Weltkulturerbe (siehe S. 50ff.). Darin festgeschrieben ist auch der älteste Fasswein Deutschlands, der „Rosewein“ aus dem Jahr 1635, der im Ratskeller lagert. Gegenüber erinnert der Schütting an Bremens goldene Zeit als Hanse- und Handelsstadt. Gleich um die Ecke präsentiert sich die Böttchergasse als architektonisches Gesamtkunstwerk mit dem Rodeliushaus und einem Glockenspiel aus 30 Meissner Porzellanglocken. Ganz in der Nähe liegt der pittoreske Schnoor, das älteste Viertel mit engen Gassen und schnuckeligen Häusern, in denen sich Cafés und Kunstgewerbeläden befinden. Ein Muss für Kunstliebhaber ist der Besuch der 2011 modernisierten und erweiterten Kunsthalle mit einem bedeutenden Kupferstichkabinett und Werken von Monet und Cézanne, Liebermann, Corinth und Paula Modersohn-Becker. Dieses Jahr steht eine Picasso-Sonderausstellung mit 40 Arbeiten zum Thema „Sylvette“ im Mittelpunkt (22.2.- 22.6.2014). Mit Mitmachprojekten und aufregenden Erlebniswelten macht das Science Center im Universum Bremen (siehe S. 61ff.) Wissenschaft zu einem vergnüglichen Abenteuer. Weitere lohnende Adressen sind das Focke-Museum, das Übersee-Museum sowie das grüne Science-Center „botanika“ im Rhododendrenpark. Deutschlands drittgrößtes Volksfest „Freimaak“ mit jährlich rund vier Mio. Besuchern findet 2014 (17.10.-2.11.) zum 978. Mal statt. Genuss für Klassikfans bietet das Musikfest (30.8. -27.9.2014), das zum 25. Mal in Bremen, Bremerhaven und ausgewählten Spiel orten in der Umgebung über die Bühne geht. Maritimes Flair und mediterrane Ausgelassenheit vermischen sich beim Internationalen Straßenzirkusfestival „La Strada“ (4.-7.7.2014) rund um Rathaus, Roland und Stadtmusikanten. ist einzigartig „Welterbe Bremen“ 3-Tage-Pauschale schon ab 129,- € pro Person im DZ Leistungen: 2 Übernachtungen inkl. Frühstück, 1 Rathausführung, Eintritt in das Focke-Museum, 1 ErlebnisCARD (freie Fahrt in Bus und Bahn) und weitere Leistungen Das Preisbeispiel bezieht sich auf ein 3-Sterne-Hotel in der Kategorie A. Weitere Kategorien auf Anfrage.www.bremen-tourismus.de Service-Telefon +49 (0) 421 / 30 800 10 BTZ BREMER TOURISTIK-ZENTRALE Findorffstraße 105 · 28215 Bremen Langenstraße/Marktplatz und Hauptbahnhof 44 Bremen Deutsches Küstenland

Kiel Hamburg Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH Wall 55 · 24103 Kiel Tel. 0049-431-600 58 3 www.sh-tourismus.de Pferdekutschfahrten durchs Wattenmeer zur winzigen Hallig Südfall sind ein einmaliges Erlebnis an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins Wellen, Wind und Watt Das einzigartige Wattenmeer vor der Nordseeküste, feine Sandstrände an der Ostsee, verträumte Inseln, charmante Städtchen und eine vielfältige Kulturszene – so einladend präsentiert sich Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren Auf dem Meeresgrund spazieren Das Wattenmeer wurde 2009 als erste deutsche Naturlandschaft in die Liste der Unesco-Weltnaturerbestätten aufgenommen (siehe Seite 50ff.). Dazu gehören auch die Nationalparks von Hamburg und Niedersachsen sowie das Wattenmeer-Schutzgebiet der Niederlande. Alle sechs Stunden, wenn sich das Meer von den Stränden zurückzieht, können Urlauber auf dem Meeresboden spazieren gehen und dabei die „small five“ des Weltnaturerbes aufspüren: Wattwurm, Herzmuschel, Strandkrabbe, Wattenschnecke und Nordseegarnele. Die kleinen Tiere sind angepasst an Überflutung und Trockenfallen, sie ertragen Salzwasser und Regenschauer und überdauern bei sommerlicher Hitze und bei Frost. Schön zu beobachten sind fünf typische Vogelarten im Watt – Alpenstrandläufer, Brandgans, Austernfischer, Silbermöwe und Ringelgans. Jedes Jahr machen zehn bis zwölf Millionen Zugvögel im Schlick Zwischenstation auf ihrem Weg von Sibirien, Skandinavien und Kanada zu ihren Überwinterungsplätzen im warmen Süden. Ohne kalte Hände und nasse Füße erkunden kann man das Wattenmeer im Nationalpark- Zentrum Multimar Wattforum in Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt, wo Seepferdchen, Hummer, Steinkrabben, Seesterne und anderes Meeresgetier in 36 Aquarien zu entdecken sind. Nicht weit entfernt können Urlauber im ersten zertifizierten Biohotel Schleswig-Holsteins wohnen. Das Viersternehotel Miramar konnte ein Jahr nach der Umstellung auf einen ganzheitlichen, ökologischen Ansatz den CO 2 -Wert pro Gast um mehr als die Hälfte reduzieren. Die Gästezimmer wurden mit Möbeln aus zertifizierten Hölzern bestückt, geheizt wird mit einem eigenen Blockheizkraftwerk. Eigenwillige Inseln, idyllische Städtchen Ein Erlebnis sind die Halligen, diese eigenwilligen Inselchen direkt im Wattenmeer. Fährschiffe verbinden sie mit dem Festland, zu einigen kann man bei Ebbe hinübermarschieren. Das funktioniert auch zwischen den Inseln Amrum und der Familieninsel Föhr. Dort taucht der Besucher im „Museum Kunst der Westküste“ in die maritimen Bilderwelten von Max Beckmann, Max Liebermann, Emil Nolde, Johan Christian Dahl und vielen weiteren Malern ein. Wer Trubel sucht, findet ihn auf Sylt, der größten und lebhaftesten Nordfriesischen Insel. Auf dem Festland lohnen idyllische Städtchen den Besuch. Im malerischen kleinen Hafen von Friedrichskoog liegt eine der größten Krabbenkutterflotten der Küste. Wie in „Klein Amsterdam“ fühlt sich mancher Gast beim Spaziergang entlang der Grachten zwischen den schmalen Giebelhäusern von Friedrichstadt. Im Nordseeheilbad St.-Peter- Ording an der Spitze der Halbinsel Eiderstedt lockt ein zwölf Kilometer langer Strand Familien und Jogger, Kitesurfer und Strandsegler. Auf den Spuren des „Schimmelreiters” wandeln Besucher in Husum, der „grauen Stadt“, Geburtsstadt von Theodor Storm, dessen ehemaliges Wohnhaus noch wie zu Lebzeiten des Dichters eingerichtet ist. Sonne, Strand und Segellust Das ist das Motto an der Stränden der Ostseeküste zwischen der Flensburger Förde und der Lübecker Bucht. Weiße Segel flattern vor der Schlei, dem langgezogenen Fjord, an dessen südöstlichem Rand das weiße Wasserschloss Glücksburg den Besuch lohnt. Ebenfalls einen Abstecher wert ist Schloss Gottorf in Schleswig, Kunst, die sich mit den Themen Meer und Küste auseinandersetzt, zeigt das Museum Kunst der Westküste in Alkersum auf der Insel Föhr Deutsches Küstenland Schleswig-Holstein 45

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