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Ferienmagazin Deutschland 2015

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Historische

Historische Baudenkmäler auf den Fundamenten ihrer über 2.000-jährigen Geschichte machen einen Besuch der romantischen Stadt Trier zu einem Erlebnis Ein Pflichtziel für Freunde von Garten- und Botanikwelten ist in diesem Jahr die Landesgartenschau Landau (17.4.-18.10.2015). In der Südpfalzmetropole locken farbenfrohe Blütenteppiche, kunstvolle Blumenarrangements und exotische Raritäten zu einem Spaziergang durch Garten- und Landschaftsträume (siehe S. 51). Beeindruckende Naturerlebnisse garantiert auch der Rheinsteig, der dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Entlang des bekanntesten deutschen Stroms führt der Weg durch schattige Bergtäler und stille Wälder des Siebengebirges, vorbei an schroffen Felspartien im Mittelrheintal und durch den Rheingau. Spektakuläre Ausblicke säumen 24 Rheinland-Pfalz den Weg ebenso wie Burgen, Schlösser und Festungen, von denen sich rund 40 allein im Oberen Mittelrheintal zwischen Bingen und Koblenz befinden. Auch Pilger spazieren zunehmend auf stillen Pfaden zwischen Pfälzerwald und Hunsrück, denn Teile aus dem weit verzweigten Netz des berühmten Jakobswegs führen auch durch Rheinland-Pfalz, wie der Mosel-Camino oder der Eifel-Camino (siehe S. 53ff.). Auf den Spuren der Römer An keinem anderen Ort zwischen Ostsee und Alpen wird die Römerzeit so lebendig wie in Trier. Im Jahr 17 v. Chr. durch Kaiser Augustus als „Augusta Treverorum“ gegründet, erhielt die Stadt den Beinamen „Roma Secunda“, das zweite Rom. Acht historische Bauwerke zählen heute zu den Unesco- Welterbestätten. Das bekannteste ist die kolossale Porta Nigra, das Wahrzeichen Triers am Nordrand der Altstadt. Auch der Dom besteht zu großen Teilen aus römischem Mauerwerk. Die römische Palastaula (Basilika), heute evangelische Kirche, ist der weltweit größte Einzelraum, der aus der Antike erhalten blieb. Ein weiteres Highlight römischer Baukunst sind die Kaiserthermen aus dem 4. Jahrhundert. Der prachtvolle Badepalast gehörte zu den größten Thermen des römischen Reiches. Etwas außerhalb des Stadtzentrums befindet sich das Amphitheater (um 100 n. Chr. erbaut). Bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. fanden hier blutige Gladiatorenkämpfe statt. Einen Einblick ins damalige Leben erhalten Besucher bei einer Führung mit dem Gladiator Valerius. Der einzige nicht-römische Bau, der zum Unesco- Welterbe in Trier zählt, ist die Liebfrauenkirche. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gilt als früheste gotische Kirche. Aber das „Zentrum der Antike“ begeistert nicht nur Historiker mit seinen Bauwerken und Kunstschätzen wie dem „Trierer Goldschatz“ im Münzkabinett des Rheinischen Landesmuseums oder der neuen Schatzkammer der Stadtbibliothek, die in einer neuen Dauerausstellung einen Blick in die Kunst und Kultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit erlaubt. Trier ist heute eine lebendige Universitätsstadt mit einem breiten kulturellen Angebot: Höhepunkte im Jahr sind das Altstadtfest, das Mosel Musikfestival und der traditionelle Weihnachtsmarkt (siehe S. 68ff.) vor der malerischen Kulisse des Hauptmarkts und des Trierer Doms. Besondere Beachtung im Kaiserdom von Speyer findet die Krypta - Grablege von acht deutschen Kaisern und Königen Im historischen Weinkeller des Restaurants „Zum Domstein“ verwöhnt ein eigens ausgebildeter Koch die Geschmackssinne seiner Gäste mit köstlichen Speisen nach Originalrezepten des Marcus Gavius Apicius, dem einst berühmtesten Koch des Römischen Reiches. Einer der bekanntesten römischen Imperatoren steht im Mittelpunkt einer großen Ausstellung im kommenden Jahr. „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann“ ist der Titel der Sonderausstellung vom 14. Mai bis zum 16. Oktober 2016 in der im Rheinischen Landesmuseum und weiteren Stätten die unterschiedlichen Facetten des römischen Herrschers beleuchtet werden. Einen Besuch lohnt auch Speyer, die historische Dom- und Kaiserstadt am Rhein. Acht deutsche Kaiser und Könige fanden im Dom zu Speyer ihre letzte Ruhestätte. Er ist das wohl bedeutendste romanische Kirchenbauwerk im Land und hat zu Recht einen Platz in der Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten. Den Kontrast zum überwältigenden Dom bilden das heimelige alte Fischerviertel und Museen wie das Historische Museum der Pfalz und das Technik-Museum, in dem kleine und große Kinder in die Welt der Flugzeuge, Lokomotiven und Oldtimer eintauchen können (siehe S. 52ff.).

Romantischer Rhein Tourismus GmbH An der Königsbach 8 56075 Koblenz Tel. 0049-261-9738470 info@romantischer-rhein.de www.meisterwerke-rhein-mosel.de Vielseitige Angebote für Familien mit Kindern Außerordentlich reich gesegnet mit Ausflugsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten ist die Region an Rhein und Mosel. 15 Meisterwerke haben sich zusammengetan und laden ein zu einem kurzweiligen Besuch am Romantischen Rhein. Staunen über den höchsten Kaltwassergeysir der Welt, Wandern am weltberühmten Loreleyfelsen mit Erlebnisgarantie, Absteigen in die Basaltkeller im Vulkanpark oder Exerzieren wie die Römer: dies und einiges mehr bieten die 15 Meisterwerke zwischen Rhein und Mosel. Alle halten ein abwechslungsreiches Programm für Familien mit Kindern bereit, und in den Ferien wird das Angebot noch intensiviert. Es lohnt sich, unter www.meisterwerke-rhein-mosel. de einmal vorbeizuschauen. Burg Eltz, Münstermaifeld: Verborgen in einem romantischen Seitental der Mosel steht die Burg Eltz. Mit ihrer einzigartigen Lage sowie ihren zahllosen Türmen und Erkern verkörpert sie den Inbegriff einer Ritterburg. Kulturpark Sayn mit Schmetterlingsgarten, Bendorf-Sayn: Zu dem reizvollen Ensemble gehören das neugotische Schloss und die trutzige Stammburg ebenso wie die Sayner Hütte, die romanische Abtei, der Kletterwald und der Schmetterlingsgarten. Burg Pfalzgrafenstein, Kaub: Wer dieses Kleinod inmitten des Rheins entdecken möchte, muss sich mit der Fähre hinbringen lassen. Die ehemalige Zollburg Pfalzgrafenstein gehört zu den wenigen nie zerstörten Burgen im Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Benediktinerabtei, Maria Laach: Die sechstürmige Klosterkirche gilt als eines der schönsten romanischen Bauwerke Deutschlands aus der Salierzeit. Der nahe am Kloster gelegene Laacher See lädt zu einem Spaziergang und zum Verweilen ein. Marksburg, Braubach: Eine märchenhafte Kulisse bietet die einzige nie zerstörte Höhenburg am Rhein mit ihrer vollständig erhaltenen spätmittelalterlichen Festungsanlage, Rittersaal, Kemenate, Kapelle und Burgküche. Die Loreley, St. Goarshausen: Wer von Deutschlands berühmtestem Sagenfelsen den Blick über die ergreifende Kulisse des Unesco- Welterbes Oberes Mittelrheintal schweifen lässt, für den erwacht die legendäre Loreley zum Leben. Die RömerWelt, Rheinbrohl: Hier wird das Leben am Limes, dem Grenzwall zwischen dem Römischen Reich und dem freien Germanien, spürbar. Denn in Rheinbrohl beginnt dieses 550 Kilometer lange Bodendenkmal, das zum Unesco-Welterbe gehört. Regierungsbunker, Ahrweiler: Ein einmaliges Zeugnis des Kalten Krieges ist das einst geheime Bauwerk. Das Museum zeigt die Anlage, in die 3.000 Menschen im Fall eines atomaren Angriffs einziehen sollten. Geysir, Andernach: Er ist der höchste Kaltwasser-Geysir der Welt: bis zu 60 Meter schießt die Fontäne des Geysir Andernach in die Höhe. Erste Station des Besuchs ist das Erlebniszentrum mit vielen interaktiven Exponaten. Mit dem Schiff geht es dann zu der Halbinsel Namedyer Werth. Vulkanpark: In der vulkanischen Osteifel, wo vor 13.000 Jahren der gewaltige Laacher- See-Vulkan ausbrach, lassen sich 500.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte an 26 Stationen des Vulkanparks erleben. Der Park ist Abenteuerspielplatz, Bildungsstätte und Naherholungsgebiet in einem. Schloss Engers, Neuwied: Das ehemalige kurfürstliche Jagd-, Lust- und Sommerschloss am Rhein, schon im Barock als Ort der Sinnesfreuden gedacht, Geysir in Andernach bietet den Rahmen für außergewöhnliche Veranstaltungen, von klassischen Konzerten bis hin zu inspirierenden Ausstellungen. Historisches Koblenz: Das Romanticum, das Kurfürstliche Schloss, die romantische Altstadt, die spektakuläre Seilbahnfahrt vom Deutschen Eck hoch hinauf zur Festung Ehrenbreitstein: für einen Besuch der Stadt sollte genug Zeit eingeplant werden. Schloss Stolzenfels, Koblenz: Kunst- wie kulturhistorisch zählt das im 19. Jahrhundert aus den Ruinen einer Burg des 13. Jahrhunderts hervorgegangene Schloss nahe Koblenz mit den zugehörigen Gärten zu den bemerkenswertesten Leistungen preußischer Rheinromantik. Das Arp Museum im Bahnhof Rolandseck: In einem historischen Bahnhofsgebäude und einem Neubau mit spektakulärem Blick über den Rhein wird das Werk von Hans Arp, sowie Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Künstler und Gemälde alter Meister präsentiert. Römerbauten in Trier: Ob Porta Nigra, Amphitheater, Barbarathermen oder Kaiserthermen – alle Bauten zählen zum Unesco- Welterbe und künden von einer Epoche, die Trier den Ruf als „Rom des Nordens“ eintrug. RRT_AZ_Meisterwerke_RZ.indd 1 19.12.13 12:28 Rheinland-Pfalz 25

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