Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen Bautzner Straße 45/47 01099 Dresden Tel. 0049-351-491700 www.sachsen-tourismus.de Dresden Auch der weitgereiste Goethe weilte einmal in der idyllisch gelegenen Kultur- und Festspielstadt Bad Elster, dessen Anlagen mit drei Musikpavillons eine „Festspielmeile der kurzen Wege“ bietet Landschafts- und Kulturperlen In Sachsen wetteifern bizarre Felsformationen und weite Flusslandschaften mit herausragender Kunst und jahrhundertealter Tradition Sechs markante Ferienregionen laden in Sachsen zu Entdeckungsreisen ein. Dazwischen heißen reizvolle, kleine und weiträumige Städte die Besucher willkommen zum Sightseeing und einem Potpourri kultureller und kunstsinniger Vergnügungen. Im sächsischen Vogtland gibt es die wohl größte Dichte an Instrumentenbauern in Europa, die alle Arten von Orchesterinstrumenten für den Weltmarkt fertigen Musik liegt in der Luft Touren durch das Vogtland, im äußersten Südwesten des Bundeslandes, sind Aufenthalte mit Erlebnischarakter. Dafür sorgen ein seit Jahrhunderten authentischer Musikinstrumentenbau, Wanderungen auf zahlreichen Themenwegen und Wohlfühlorte in traditionsreichen Staatsbädern. Im Zentrum liegt die „Spitzenstadt” Plauen, bekannt für ihre textilen Kostbarkeiten aus der Spitzen- und Stickereikunst, die im einzigen Spitzenmuseum Deutschlands zu besichtigen sind. Tiefe, enge Täler prägen die sogenannte „Vogtländische Schweiz”. Ein beliebtes Revier für Wassersportler, Wanderer und Naturfreunde ist die Talsperre Pöhl, das „vogtländische Meer”. Der Musikinstrumentenbau hat im Vogtland eine jahrhundertealte Tradition. Zum „Musikwinkel”, auch Musicon Valley genannt, zählen rund 20 Orte, in denen über 100 Hersteller noch immer Musikinstrumente aller Gattungen herstellen. Schauwerkstätten und das Musikinstrumentenmuseum in Markneukirchen machen mit dem filigranen Handwerk bekannt. Das Museum beherbergt mehr als 3.000 Instrumente, darunter ein Clavichord von Gottfried Silbermann. Beim Besuch von Instrumentenherstellern kann man Geigenbauern zusehen oder dabei sein, wie eine Blockflöte oder eine Schalmei hergestellt werden. Die „Erlebniswelt Musikinstrumentenbau Vogtland” organisiert individuelle Programme, bei denen der Besucher auch hinter sonst verschlossene Werkstatttüren schauen und mit dem Meister fachsimpeln kann. Lange Tradition haben auch die Staatsbäder Bad Brambach und Bad Elster im südwestlichsten Zipfel Sachsens, dem „Bäderdreieck“. Bad Elster ist zugleich kulturell ein Anziehungspunkt. Die Chursächsische Philharmonie sorgt für Hörgenuss mit Instrumenten aus der Region. Die 11. Chursächsischen Mozartwochen widmen sich unter dem Motto „Mozart und … Figaro!” dem komödiantischen Charakter des Starkomponisten aus dem 18. Jahrhundert u. a. mit dem Chor der Frauenkirche Dresden (14.-29.3.2015). „Jazzy Feelings” entfalten sich in dem sächsischen Staatsbad bei den 12. Internationalen Jazztagen (21.-23.8.2015). Die hügelige Landschaft wandernd erkunden lässt sich auf attraktiven Wegen wie dem Vogtland Panoramaweg oder dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland. Der aussichtsreiche Weg zieht sich über 289 Kilometer von Altenberg-Geising im Osterzgebirge durch das Vogtland bis nach Blankenstein in Thüringen. Bergbautradition im Erzgebirge Das Erzgebirge steht für mehr als 800 Jahre Bergbautradition und weltbekannte Handwerkskunst. Im Bergbaumuseum in Oelsnitz taucht der Besucher tief in die Welt der Bergmänner ein. In einer Sonderausstellung unter dem Titel „Präsentiert das Gezäh!” zeigt das Museum bergmännische Uniformen, die bei den immer wiederkehrenden „Aufzügen, Paraden und Aufwartungen” Tausende Zuschauer begeisterten und bis heute beeindrucken (8.11.2015-3.1.2016). Großzügige Pflanzungen, kulinarische Genüsse und vielfältige kulturelle Angebote locken unter dem Motto „Blütenträume – Lebensträume” heuer zur Landesgartenschau (25.4.-11.10.15, siehe S. 51). In Schaubergwerken entlang der Silberstraße im Westerzgebirge lässt sich die alte Bergwerkstradition erkunden. Genauso stolz sind die Menschen hier aber auch auf ihr Kunsthandwerk: In rund 300 Familienbetrieben und Manufakturen kann man den Meistern über die Schultern schauen, wie sie Holzkunst und Spielzeug herstellen. Ein Zentrum dafür ist das bekannte Spielzeugdorf Seiffen, das erzgebirgische Volkskunst in einem eigenen Museum präsentiert. Als Stadt im Wandel präsentiert sich Chemnitz, die drittgrößte Stadt Sachsens. Sichtbares Zeichen dafür sind moderne Geschäfte, Restaurants und Cafés, die dem Stadtzentrum Flair verleihen. Museales Highlight in der Industriestadt sind das Museum Gunzenhauser, die Villa Esche und das Museum für Sächsische Fahrzeuge. Im Erzgebirge steht die Wiege des sächsischen Automobilbaus. Im August Horch Museum in Zwickau lässt sich die Automobilgeschichte des einstigen Bergbauorts nachvollziehen (siehe Seite 62ff.). Außer für Autofans ist Zwickau ein lohnendes Ziel für Musikliebhaber, ist doch die Stadt eng verbunden mit dem Namen Robert Schumann: In der restaurierten Altstadt steht sein Geburtshaus. Das jährliche Schumannfest (siehe S. 64ff.) ist das älteste Festival zu Ehren des romantischen Komponisten. Naturwunder an der Elbe Abenteuerliche Kletterpartien stehen im Nationalpark Sächsische Schweiz im Mittelpunkt. Die bizarre Sandsteinwelt mit ihren bewaldeten Tafelbergen und freistehenden Sandsteinfelsen ist eine der spektakulärsten Landschaften Europas und ein wahres Kletterparadies. Der berühmteste Weg durch den Nationalpark ist der Malerweg, der einst Künstler wie Caspar David Friedrich und Ludwig Richter zu ihren Landschaftsporträts inspirierte. Der Weg führt zu den schönsten Plätzen der Region wie zum Basteifelsen, zur Felsenbühne Rathen oder zur Festung Königstein. Der Blick von der Bastei und von der Festung hinab ins Tal, durch das sich malerisch die Elbe windet, ist spektakulär. Bequem ist die Erkundung der Region auf dem Elberadweg vom Städtchen Pirna durch die weitläufigen Elbauen Richtung Dresden. 34 Sachsen
Die unbezwingbare Bergfestung Königstein in der Sächsischen Schweiz ist mit ihren 50 Bauwerken die älteste erhaltene Kaserne Deutschlands Spektakuläre Seenlandschaft Vierte im Bunde der sächsischen Ferienregionen ist die Oberlausitz. Vor allem Naturliebhaber kommen im Naturpark Zittauer Gebirge oder im Unesco-Biosphärenreservat Heide- und Teichlandschaft auf ihre Kosten. Genauso wie Wassersportler: Im Herzen der Lausitz, wo sich einst Braunkohlebagger tief in die Erde gruben, entsteht durch die Flutung der früheren Tagebaue eine spektakuläre Wasserlandschaft mit mehr als 20 künstlichen Seen. Schon seit Jahren laden die dort entstandenen Erholungsgebiete zu vielseitigen Wassersportaktivitäten ein. Abwechslung in Natururlaub und Badefreuden bringen kleine, mit Kulturschätzen reich gesegnete Städte. Reizvoll ist beispielsweise die Innenstadt von Bautzen mit ihren pittoresken Häusern rund um den Hauptmarkt und den Fischmarkt. Ein weitgehend erhaltener historischer Stadtkern zeugt in der alten Handelsstadt Zittau vom früheren Wohlstand, den Handel, Tuchmacherei und Bierbrauerei dem Ort bescherten. In Görlitz, der „Perle an der Neiße“, begeistert die Altstadt mit einem wunderschönen architektonischen Ensemble aus Gotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil. Nördlich von Görlitz lockt in Bad Muskau der Fürst-Pückler-Park, der seit 2004 zum Unesco-Welterbe gehört. Der klassisch deutsche Landschaftspark ist durch die Neiße geteilt, liegt also je zur Hälfte in Deutschland und in Polen. Eine Brücke verbindet die traumhafte, 830 Hektar große Anlage. Mediterraner Charme Wein und Porzellan, Schlösser und Parks: Das sächsische Elbland vereint Kultur, Natur und feinsinnigen Genuss auf schönste Weise. Im Elbtal führt die Sächsische Weinstraße durch das kleinste und nordöstlichste Weinanbaugebiet Deutschlands. Wer gerne zu Fuß unterwegs ist, kann der sächsischen Weintradition auf dem 88 Kilometer langen Sächsischen Weinwanderweg nachspüren. Alljährlich Ende August laden die Weingüter zwischen Dresden-Pillnitz und Diesbar Seußlitz zu Führungen durch ihre Weinberge und Weinkeller ein. Als Geburtsort des Weins im Sächsischen Elbland gilt die Stadt Meißen. In die alte Residenzstadt zieht es die Reisenden auch wegen des edlen Porzellans, dem „Weißen Gold”, das die Stadt berühmt gemacht hat. In den Schauwerktstätten der Porzellanmanufaktur lässt sich die Entstehung der Kostbarkeiten live miterleben. Das „Museum of Meissen-Art” führt die Besucher durch 300 Jahre Porzellangeschichte und lässt sie in wechselnden Ausstellungen immer wieder Neues entdecken. Aber die Sachsen wissen nicht nur ihren Wein zu schätzen. Das haben sie Schwarz auf Weiß: Im Jahr 1015, so berichtet der Chronist Thietmar von Merseburg, sollen tapfere Meißnerinnen damit einen Angriff auf die Meißner Burg abgewehrt haben. Weil es an Wasser fehlte, löschten die Frauen das von den Angreifern um Polenfürst Mieszko gelegte Feuer mit „Medone“, mit Honig versetztem Bier. Das 1.000-jährige Jubiläum der Ersterwähnung von Bier nimmt die Albrechtsburg Meissen zum Anlass für eine Sonderausstellung mit dem Titel „Prost! – 1.000 Jahre Bier in Sachsen“ (1.4.-31.10.2015). Die Metropole an der Elbe, das „deutsche Florenz“, ist ein Muss für jeden kunstsinnigen Urlauber. Ihre Kunstsammlungen und Bauwer- »Hol dir die Schlösserland App!« Komm mit auf Entdeckungstour durch die Gärten der Könige! Download App Gartenmeister, Wasserbaukünstler und Könige berichten auf unterhaltsame Weise von der Entstehung ihrer Gärten und werden begleitet von Emma, der 13jährigen Bloggerin. Begleite sie durch die Epochen der Gartengeschichte. Die Schlösserland-App für iOS und Android enthält Audiotouren, Lagepläne und viele weitere Informationen zu: • Klosterpark Altzella • Königliche Anlagen Bad Elster • Barockgarten Großsedlitz • Schlosspark Lichtenwalde • Schlosspark Pillnitz Barockgarten Großsedlitz Mehr Informationen unter www.schloesserland-sachsen.de facebook.com/schloesserland.sachsen Sachsen 35
Laden...
Laden...
Laden...
© IFOVA Verlagsgesellschaft mbH 2019