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Ferienmagazin Deutschland 2015

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ke machen Dresden zu

ke machen Dresden zu einem Besuchermagneten. Residenzschloss und Zwinger, Hofkirche und Semperoper, Albertinum und Frauenkirche, Taschenbergpalais und Brühlsche Terrasse, dazu die Skulpturensammlung und die Gemäldegalerie der Alten Meister, das Historische Museum, das Hygiene Museum oder die Gläserne Manufaktur: Da muss man Prioritäten setzen. Das gilt auch für den dicht gedrängten Veranstaltungskalender der sächsischen Kulturmetropole. Ein befristetes Vergnügen ist das neue Panorama von Yadegar Asisi: „Dresden 1945 – Tragik und Hoffnung einer europäischen Stadt“ zeigt das zerstörte Dresden nach dem Bombenangriff 1945 (24.1.- 31.5.2015, siehe S. 64ff.). Es ist künftig jedes Jahr für drei Monate im Wechsel mit dem Panorama der Barockstadt zu sehen. „Romantische Landschaften“ stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im Albertinum (6.2.-3.5.2015, siehe S. 64ff.), das erstmals herausragende Werke der beiden Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) und Johan Christian Dahl (1788-1857) in einen Dialog stellt. Höhepunkte für Musikliebhaber sind die 38. Dresdner Musikfestspiele (13.5.-7.6.2015, siehe S. 64ff.) sowie das 45. Dixieland-Festival, das älteste Oldtime-Jazz-Festival Europas (10.-17.5.2015, siehe S. 64ff.). Den Abschluss des Dresdner Event-Marathons bildet alljährlich der traditionelle Striezelmarkt (siehe S. 69ff.). Ein Ausflug lohnt zum nahegelegenen Schloss Moritzburg mit einer der weltgrößten Trophäensammlungen. Im August sind die barocken Schlosssäle und weitere Spielstätten in der Region Kulisse für das Moritzburg- Festival (15.-30.8.2015). „Bewegtes Meer aus Erde“ ... so bezeichnete Heinrich von Kleist nach einem Besuch den Reiz des Sächsischen Burgen- und Heidelands. Mittendrin gelegen lockt das Leipziger Neuseenland Wassersportfans mit einer rund 70 Quadratkilometer umfassenden Seenlandschaft, die durch naturbelassene Fließgewässer mit Leipzig verbunden ist. Beliebtester Badesee mit dem längsten Sandstrand Sachsens ist der Cospudener See. Adrenalinkicks verspricht eine Fahrt mit der Mega-Achterbahn im Belantis, dem größten Freizeitpark Ostdeutschlands (siehe S. 60ff.). Die Stadt Leipzig begeistert ihre Besucher: Wegen ihrer pulsierenden, kreativen Szene, wegen ihrer zahlreichen charakteristischen historischen Passagen und Kaufmannshöfe, die heute das Flair Leipzigs als Einkaufsstadt prägen. Aber Leipzig ist Mit seinem kontrastreichen Stilgemisch aus Barock-, (Neo-) Renaissance- und klassizistischen Gebäuden ist der Theaterplatz der architekturhistorisch bedeutendste Platz Dresdens 36 Sachsen auch für Kultur- und Musikliebhaber von besonderem Reiz. Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Clara Wieck, Robert Schumann, Richard Wagner lebten, komponierten, musizierten hier. Die „Notenspur“, ein fünf Kilometer langes Wegeleitsystem, verbindet die Wohn- und Wirkungsstätten sowie Museen der Künstler. Natürlich stehen die Berühmtheiten auch im Mittelpunkt zahlloser Veranstaltungen. Zum Beispiel beim Bachfest Leipzig (12.-21.6.2015, siehe S. 64ff.) oder bei den Mendelssohn-Festtagen (17.-27.9.2015, siehe S. 64ff.). Einen Hauch von Dschungel in der Großstadt fühlt der Besucher beim Spaziergang durch die Tropenlandschaft von Gondwanaland, dem einzigartigen Zoo der Stadt Leipzig (siehe S. 60ff.). Und besonders stimmungsvoll zeigt sich zum Jahresausklang alljährlich der Weihnachtsmarkt (siehe S. 69ff.). Mit dem Fahrrad auf dem Muldenradweg genießen sportliche Naturliebhaber das malerische Muldental. Zum Abschluss der Radeltour steht ein Stadtspaziergang in Grimma mit seiner hübsch restaurierten, denkmalgeschützten Altstadt auf dem Programm. Der geschichtsträchtige Ort, auch „Perle des Muldentals“ genannt, ist dieses Jahr Gastgeber des 1. Sächsischen Landesmusikfestes (12.- 14.6.2015). Bei den Konzerten, Symposien und Wettbewerben stehen nicht die Profis, Seit 175 Jahren versprechen die historischen, teils denkmalgeschützten Raddampfer auf der Elbe ein unbeschwertes Auflugserlebnis für die ganze Familie sondern Laienmusiker im Vordergrund. Bereits zum zwölften Mal findet in Grimma das „Festival der Reformation“ statt (28.8.- 30.8.2015, siehe S. 37). Schlösserpracht und Gartenträume Insgesamt zeugen rund 1.000 Schlösser und Burgen, Parks und Gärten von der bewegten Geschichte des Landes. Zu den berühmtesten Anlagen gehören der Dresdner Zwinger oder die Festung Königstein im Elbsandsteingebirge. Aber der Reisende entdeckt auch unbekanntere Juwelen wie das Familienschloss Schlettau im Erzgebirge, die Burg Gnandstein, eine sehr gut erhaltene romanische Wehranlage, den Klosterpark der Klosterruine Altzella oder das Barockschloss Rammenau in der Oberlausitz, das als Sachsens schönste Landbarockanlage gilt. Rund 50 Schlösser, Burgen, Klöster, Parks und Gärten (siehe S. 51) haben sich zur Kooperation „Schlösserland Sachsen“ zusammengeschlossen. Allein sieben Häuser sind mit Beginn dieses Jahres neu hinzugekommen. Zum Verbund gehören neben anderen das romantisch gelegene Schloss Rochlitz und das sehenswerte Schloss Colditz, eines der stilistisch reinsten mitteldeutschen Baudenkmäler des 16. Jahrhunderts. Demnächst soll eine Dauerausstellung die bewegte Geschichte des Schlosses, unter anderem auch die Reformationszeit auf Schloss Colditz, dokumentieren. Eine besondere Atmosphäre umweht die Ruine des früher reich ausgestatteten Klosters Marienthron in Nimbschen. Dort lebte einst Katharina von Bora, bevor sie die Ehefrau von Martin Luther wurde. Das älteste deutsche Renaissanceschloss lockt in die Residenzstadt Torgau: Schloss Hartenfels. Die Schlosskapelle wurde einst von Martin Luther als erster protestantischer Kirchenneubau geweiht. Dieses Jahr bildet das Schloss die authentische Kulisse für die 1. Nationale Sonderausstellung zum 500. Reformationsjubiläum (2.5.-31.10.2015, siehe S. 64ff.). Um den besonderen Zauber der Parkanlagen und die kleinen Geheimnisse ihrer Entstehung den Besuchern näherzubringen, bietet das „Schlösserland Sachsen“ neben der „SchlösserlandKARTE“ mit seinen Vorteilen neuerdings auch eine spezielle App mit Audioguides für die jeweiligen Anlagen. In diesen Guides für Nutzer mobiler Endgeräte begrüßen die Schöpfer der Anlagen oder andere Prominente aus der Geschichte der Häuser und Parks den Besucher und führen ihn an die schönsten Fleckchen.

Leipzig und Region - 1000 Jahre gelebte Kultur Auf den Spuren Luthers in der Nicolaikirche Döbeln wähnung mit dem Doppeljubiläum 850 Jahre Nikolaikirche und Leipziger Messe. Auf den Spuren der Reformation Eine kulturelle Schatzkammer erwartet Besucher jedoch nicht nur in Leipzig, sondern auch in der umliegenden Region. Ein Name, der die Leipziger Stadtgeschichte entscheidend geprägt hat, war der Reformator Martin Luther. Er hat in der gesamten Region seine Spuren hinterlassen, die Wanderer und Pilger auf dem „Sächsischen Lutherweg“ entdecken können. Der spirituelle Rundweg führt rund 550 Kilometer weit durch die reizvolle und vielfältige Landschaft. Ein grünes „L“ auf weißem Grund weist Wanderern und radelnden Entdeckern den Weg von der geschichtsträchtigen Innenstadt Leipzigs durch eine faszinierende Seenlandschaft mit mehr als 20 Seen, die zu Wassersport und Baden einladen, durch idyllische Heidelandschaften und Wälder. Unterwegs sind Kirchen mit bedeutenden Orgeln zu entdecken und die eindrucksvollen mittelalterlichen Burgen Kriebstein und Mildenstein. Wo Luther schon zu Gast war Aktiv erleben, wie sich die Reformation bis heute nachhaltig auf viele Lebensbereiche auswirkt: Das ist ein Anliegen der neuen touristischen Route, die am 27. Mai in Döbeln feierlich eröffnet wird. Deshalb informieren entlang der Strecke zahlreiche Tafeln über Sehenswürdigkeiten und die reformatorische Bedeutung. Insgesamt 27 Orte, in denen Luther und seine Wegbegleiter seinerzeit nachweislich zu Gast waren oder das Leipzig Tourismus und Marketing GmbH 1000 Jahre und kein bisschen leise: Leipzig ist eine sehr lebendige und kreative Stadt. Davon können sich die Besucher in diesem Jahr besonders intensiv überzeugen. Mit zahlreichen Veranstaltungen feiert Leipzig ganzjährig seinen runden Geburtstag, dessen Höhepunkt die Festwoche vom 31. Mai bis zum 7. Juni wird. Unter dem Motto „Wir sind die Stadt“ reiht sich ein Event an den nächsten. „Urbs Libzi“ – so nannte vor genau 1000 Jahren der Merseburger Bischof Thietmar in seiner Chronik die heutige Kulturstadt Leipzig. Über die Jahrhunderte gingen von Leipzig immer wieder entscheidende Impulse aus. Viele große Persönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller haben in Leipzig gewirkt und die Stadtgeschichte geprägt. Das Festjahr zeigt die charakteristische Vielfalt Leipzigs auf und spannt mit hochinteressanten Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Bereichen den Bogen von den Kulturschätzen der Vergangenheit zu den Potenzialen in Gegenwart und Zukunft. Weitere Besuchermagnete im Jubiläumsjahr sind das Bachfest Leipzig (12.-21.6.2015, siehe S. 66ff.) und die Wagner-Festtage (22.-31.5.2015). Den Abschluss des Festjahres bildet der historische Jahrestag am 20. Dezember 2015. Das gesamte Programm gibt es auf www.leipzig2015.de. Komplettiert werden die Leipziger Feierlichkeiten zur urkundlichen Erstergeistliche Leben mitbestimmten, reihen sich am Sächsischen Lutherweg. Start ist in Leipzig, wo Luther unter anderem 1519 die berühmte Leipziger Disputation führte und zwanzig Jahre später in der Thomaskirche die Festrede zur Einführung der Reformation hielt. Von dort geht die Reise zum Beispiel zum historischen Stadtgut Leisnig, wo in einer Ausstellung das älteste evangelische Sozialpapier, die Leisniger Kastenordnung, mit einem von Luther verfassten Vorwort zu bestaunen ist. Eine beliebte Station auf dem Lutherweg ist die Ruine des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Nimbschen an der Mulde. Dort verbrachte Luthers spätere Ehefrau Katharina von Bora ihre Kindheit und Jugend. Katharinenstraße 8 04109 Leipzig Tel. +49-341/7104260 www.leipzig.travel www.leipzig.region.travel Burg Kriebstein - Sachsens schönste Ritterburg Naturerleben und Kulturgenuss Während Naturfreunde zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Motorrad die Landschaft genießen, lockt es Kulturliebhaber zu den zahlreichen thematischen Veranstaltungen, Führungen und Ausstellungen, die das ganze Jahr über in den Orten am Lutherweg stattfinden. Zu den Highlights zählt das „Festival der Reformation“ im August, das in Grimma vor historischen Schaustätten über die Bühne geht. Die erste von vier nationalen Sonderausstellungen „Luther und die Fürsten“ aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums im Jahr 2017 ist von Mai bis Oktober im Schloss Hartenfels in Torgau zu sehen. So lässt sich die Region Leipzig auf dem Sächsischen Lutherweg auf abwechslungsreichen Etappen entdecken – und jeder Abschnitt erzählt dabei eine ganz eigene Geschichte. Sachsen 37

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