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Ferienmagazin Deutschland 2016

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Zehn neue Promitouren

Zehn neue Promitouren mit unterschiedlichen Anforderungen - von genüsslich bis sportlich - laden jetzt zum Radausflug in Bade Waldsee ein Neben der Prachtvollen Ausstattung der Wallfahrtskirche Birnau, die als schönste Barockkirche der Bodenseeregion gilt, sind besonders die zehn Uhren der Kirche zu erwähnen Das Konstanzer Münster war für gut zwölf Jahrhunderte die Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und diente als Sitzungssaal des Konzils von Konstanz (1414–1418) suche gehen. Insgesamt rund 100 „berollbare“ Wanderwege hat der Tourismusverband auf seiner Internetseite gelistet. Auf dem Baumwipfelpfad in Bad Wildbad ist man auch im Rollstuhl mit der Natur auf Augenhöhe. VIDEO Jetzt loslaufen! Schwarzwald Ferienregion Sasbachwalden Premiumwanderweg Alde Gott Panoramarunde +49 7841 1035 www.sasbachwalden.de Dinner-Jumping und Genießerpfade Genuss für Augen und Gaumen bietet der Luft- und Kneippkurort Sasbachwalden. Das Blumen- und Winzerdorf verteilt seine Häuser und Höfe zwischen 200 und 800 Meter Höhe entlang einer sieben Kilometer langen Panoramastraße. Weinberge und Kastanienwälder säumen den denkmalgeschützten Ortskern mit seinen weiß leuchtenden Fachwerkhäusern. Bis auf 500 Meter steigen die Weinberge an, mittendrin liegen stattliche Winzerhöfe. Auf den Granit- und Schieferverwitterungsböden gedeihen hervorragende Burgunderweine, Riesling und Müller-Thurgau. Die blauen Spätburgunder der „Alde-Gott“-Winzergenossenschaft zählen zu den höchst prämierten in Deutschland. Schlemmerfreunde können sich Sasbachwalden auf der „Badischen Genussmeile“ erschließen: Beim viergängigen „Dinner Jumping“ wechseln die Teilnehmer nach jedem Gang das Lokal. Zur Wahl stehen 22 Gasthöfe, Vesperstuben und Restaurants entlang der Hauptstraße – vom Bistro über die Burewirtschaft bis zum Sterne-Restaurant. Rund um Sasbachwalden führt die „Alde Gott Panoramarunde“ als zertifizierter Genießerpfad zehn Kilometer weit durch die Weinberge, Wiesen und Kastanienwälder. Fünf Gasthöfe servieren wandernden Weinfreunden unterwegs regionale Spezialitäten. Dass die Winzer der Region auch hervorragende Edelbrände destillieren, erfahren Besucher auf zwei „Schnapsbrunnenwegen“ rund um Sasbachwalden – an zehn „Schnapsbrunnen“ verführen Obstler, Liköre und Edelbrände zur Rast. Rottweil am Neckar markiert den Übergang zur Schwäbischen Alb. Architektonische Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das Münster, das Herdersche Haus mit dem Stadtmuseum und das Freilichtmuseum Römerbad. Berühmt ist der Ort für den Rottweiler Narrensprung, eine der beliebtesten Veranstaltungen der schwäbisch-alemannischen Fasnacht (8. und 9.2.2016). Einen hervorragenden Ruf weit über die Region hinaus genießt das Jazzfest Rottweil (22.4.-10.5. 2016). Bodensee / Oberschwaben Die Region zwischen Bodensee und Donau, zwischen Alpen und Schwäbischer Alb verwöhnt Wassersportler mit Seelandschaften, Kulturreisende mit barocker Pracht in Kirchen und Klöstern und Gesundheitsurlauber mit modernen Thermalbädern. Die größte Stadt am Bodensee liegt an seiner schmalsten Stelle, zwischen Untersee und Obersee: Konstanz beeindruckt mit einem lebhaften Zentrum, mit Straßencafés, Geschäften, kulturellen Einrichtungen und einer spannenden Geschichte. Das wichtigste historische Ereignis war das Konstanzer Konzil (1414-1418), durch das die Stadt in den Mittelpunkt des Abendlandes rückte. 2014 jährte sich das Konzil zum 600. Mal, bis 2018 wird gefeiert. 2016 steht unter dem Motto „Lebendiges Mittelalter“. Auf der „Gemüseinsel“, der Insel Reichenau, wurde vor fast 1.200 Jahren der erste Gartenratgeber Europas geschrieben. Gewächshäuser, Gemüsebeete und Rebhänge prägen noch heute das Gesicht der Insel. Im ehemaligen Klostergarten wachsen in dem nach altem Vorbild angelegten Kräutergarten die Pflanzen aus dem „Hortulus“, dem frühen Lehrbuch für Gartenliebhaber. Daneben lohnt der Weg auch wegen der drei mittelalterlichen Kirchen (9. bis 11. Jh.), denen die Insel ihren Eintrag in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes verdankt. Ein Muss für Blumenfreunde ist die Insel Mainau. Neben einer unglaublichen Blumenfülle mit Hunderttausenden Tulpen und Narzissen (Blüte im April), einem italienischen Rosengarten, der von Juni bis September entlang der Promenade der Wild- und Strauchrosen das Publikum betört, 12.000 Dahlien in mehr als 250 Sorten (von Ende August bis September), verzaubern auch ein Schmetterlingshaus, ein verglastes Palmenhaus und eine Orchideenschau (18.3.-8.5.2016) die Besucher. Beeindruckend sind auch viele exotische Bäume, die schon vor 150 Jahren auf der Blumeninsel gepflanzt wurden und teilweise über 40 Meter hoch in den Himmel über dem Bodensee ragen. Den Mittelpunkt der Insel bildet das Deutschordensschloss, auf dem noch immer die Gräfliche Familie Bernadotte lebt. Zum elften Mal öffnet die gräfliche Familie das im 18. Jahrhundert erbau- 14 Baden-Württemberg

te Schloss für das „Gräfliche Schlossfest“ (30.9.-3.10.2016). Beim „Gräflichen Inselfest“ (26.-29.5.2016) bieten zahlreiche Aussteller auf dem Gartenmarkt ausgewählte Pflanzen, Accessoires und Handgearbeitetes. Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen dokumentieren die originalgetreu eingerichteten Pfahlbauten die Welt der Bauern und Fischer aus der Steinzeit vor 6.000 Jahren sowie der frühen Schmiede der Bronzezeit vor 3.000 Jahren. Seit 2011 gehören die prähistorischen Pfahlbauten zum Unesco-Weltkulturerbe – 2016 stehen sie im Mittelpunkt der Großen Landesausstellung im Neuen Kloster Bad Schussenried und im Federseemuseum Bad Buchau (siehe S. 64ff.) Im Zeppelin-Museum in Friedrichshafen ist die Hauptattraktion der weltweit größten Ausstellung zur Geschichte und Technik der Luftschifffahrt die 33 Meter lange Rekonstruktion eines Teils der Hindenburg. Im Innern gewinnen die Besucher einen Eindruck von der Reisekultur aus der Zeit der „Silbernen Riesen“. Nur wenige Kilometer entfernt begeistert Kinder das Ravensburger Spieleland (siehe S. 60ff.) in Meckenbeuren, wo man neuerdings auch in speziellen Ferienhäuschen wohnen und so das Spiel-Abenteuer bequem verlängern kann. In Ravensburg, weiter nördlich, erwartet den Besucher ein gut erhaltenes mittelalterliches Stadtbild mit Türmen, Toren und Gebäuden aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Binnen kürzester Zeit hat sich die Kleinstadt durch die Eröffnung attraktiver Museen auch zu einem Anziehungspunkt für Kulturgänger entwickelt. Barocke Pracht und heilende Bäder Über Weingarten thront die Basilika St. Martin. Die größte Barockkirche nördlich der Alpen ist eine wichtige Station auf der Oberschwäbischen Barockstraße (siehe S. 52ff.) und beeindruckt mit seinen prächtigen Deckenfresken von Cosmas Damian Asam. Die um die sechs Westfenster arrangierte Gabler- Orgel verzaubert Betrachter und Zuhörer gleichermaßen, etwa bei den Internationalen Orgelkonzerten im August. Beste Verhältnisse bieten sich in Oberschwaben auch Gesundheitsurlaubern. Die Region verfügt über eine Fülle von Heilbädern und Kurorten, in denen klassische Heilmittel und Therapieeinrichtungen ebenso zu finden sind wie moderne Thermenlandschaften, von denen sich einige wie Perlen entlang der Schwäbischen Bäderstraße zwischen Bodensee und Bad Wörishofen (siehe S. 56) auffädeln – zum Beispiel Bad Saulgau und Bad Schussenried, wo auch das Kloster mit einem prachtvollen Chorgestühl und einem lichtdurchfluteten barocken Bibliothekssaal zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten zählt. Das ebenso an der Schwäbischen Bäder- Barock erlauschen Bei einem Besuch der Holzhey-Orgel in Rot an der Rot Wir sind Barock! Meisterwerke in Wort und Ton erleben Informationen rund um das 50-jährige Jubiläum der oberschwäbischen Barockstraße zwischen Ulm & St. Gallen gibt es kostenlos bei der oberschwaben-Tourismus GmbH unter www.barockstrasse2016.de Baden-Württemberg 15

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