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Ferienmagazin Deutschland 2016

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Bingener

Bingener Veranstaltungen. Ende Mai laden Winzer zur „Nacht der Verführung“ ein, einer romantischen Wein-Nacht auf dem Rochusberg (26.-28.5.2016). „Bingen swingt“ heißt es beim dreitägigen Internationalen Jazzfestival (24.-26.6.2016). Beim Kulturuferfest (Juli 2016) verwandelt sich das Rheinufer in eine Bühne für Gaukler und Straßenkünstler. Edle und süffige Tropfen stehen beim Winzerfest (2.- 12.9.2016) im Mittelpunkt. Und am 2. Juli steht in Bingen der „Rhein in Flammen“. Zu den Prachtfeuerwerken wie auch zum „Rheinleuchten“ im März, dem Jazzfestival, der Wein-Nacht sowie zum Weihnachtsmarkt offeriert die Stadt attraktive Pauschalangebote. Die Festung leuchtet Vor den Toren Bingens beginnt eine der faszinierendsten Landschaften nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern in ganz Deutschland: Das Obere Mittelrheintal, das von der Unesco als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde. Zwischen schroffen Felsen, steilen Weinbergen an den Ufern des Flusses und einer Burg auf fast jeder Bergkuppe erlebt der Reisende die pure „Rheinromantik“, die schon vor 200 Jahren die ersten Urlauber ins Rheintal lockte. Attraktionen wie die Burg Stolzenfels, die Burg Rheinfels oder der steile Felsen der Loreley faszinieren die Besucher noch heute. Das gilt auch für die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz am nördlichen Eingang zum Mittelrheintal. Was ist dort überwältigender? Der Panoramablick oder die imposante Architektur der Festung, die sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Veranstaltungsorte in der Region entwickelt hat. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr gehören das Lichtkunstfestival „FestungsLeuchten“ (20.3.-2.4.2016) und das Weltkulturfestival „Horizonte“ (15. und 16.7.2016). Bei den „Historienspielen“ (5., 7. und 8.5.2016) wird jahrtausendealte Geschichte lebendig. Eine ungewöhnliche Reise in die Zeit der Mammuts verheißt die Sonderausstellung „Eiszeitsafari“ (20.3.-30.10. 2016) in dem auf der Festung untergebrachten Landesmuseum Koblenz. Ein gigantisches Feuerwerk auf der Festung Ehrenbreitstein bildet den Höhepunkt des Spektakels „Rhein in Flammen“, das auch in Koblenz und Umgebung jedes Jahr am zweiten Augustwochenende (13.8.2016) Hunderttausende Besucher ins Mittelrheintal lockt. WILLKOMMEN IM UNESCO-WELTERBE Oberes Mittelrheintal • Römerbauten in Trier FESTUNG EHRENBREITSTEIN Koblenz PORTA NIGRA Trier Die Sonderausstellungen 2016 nicht verpassen! EISZEITSAFARI 20.3. – 30.10.2016 im Landesmuseum Koblenz NERO – KAISER, KÜNSTLER UND TYRANN 14.5. – 16.10.2016 in Trier KAISERTHERMEN Trier SCHLOSS STOLZENFELS Koblenz PFALZGRAFENSTEIN Kaub BURG SOONECK Niederheimbach AMPHITHEATER Trier BARBARATHERMEN Trier Dicht an dicht drängen sich märchenhafte Burgen, stolze Schlösser und mächtige Festungen im Oberen Mittelrheintal. Atemberaubende Ausblicke und spektakuläre Baudenkmäler machen die 70 km lange Rheinstrecke zwischen Bingen und Koblenz zu einer einzigartigen Kulturlandschaft. Auch in Trier begegnen Sie mit der Porta Nigra, dem Amphitheater, den Kaiserthermen, den Barbarathermen und der Igeler Säule UNESCO-Welterbestätten auf Schritt und Tritt. Nirgendwo sonst in Deutschland ist die Römerzeit derart authentisch erfahrbar. Entdecken Sie das reiche kulturelle Welterbe des Landes Rheinland-Pfalz! Wir machen Geschichte lebendig. www.gdke-rlp.de • www.burgen-rlp.de • www.zentrum-der-antike.de 22 Rheinland-Pfalz

118 Meter über dem Rhein hat man von der Festung Ehrenbreitstein, der zweitgrößten erhaltenen Festung Europas, einen fantastischen Ausblick auf Koblenz und den Zusammenfluß von Rhein und Mosel „Rhein in Flammen“ heißt das jährlich von Mai bis September stattfindende Feuerwerksspektakel, bei dem festlich beleuchtete Schiffe in einem langen Konvoi den Rhein hinab fahren Für Stadtbesucher von Trier ist die Porta Nigra, das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen, der vorteilhafteste Ausgangspunkt für eine Stadterkundung Mit Rolli in den Winzerkeller Das Unesco-Welterbetal Mittelrhein mit seinen mehr als 40 Burgen lässt sich auch von Menschen mit motorischen Einschränkungen gut erkunden. Wer gehbehindert oder einfach nicht mehr gut zu Fuß ist, schwebt mit der Seilbahn vom Deutschen Eck am Zusammenfluss von Mosel und Rhein bequem hinauf zur Festung Ehrenbreitstein und kann im Rollstuhl den grandiosen Ausblick genießen. Immer mehr Hotels, Museen und Freizeiteinrichtungen in den Gastlandschaften sind barrierefrei zu erleben. So wurden beispielsweise in Deidesheim an der Deutschen Weinstraße die Bordsteinkanten gezielt abgesenkt, im Schlosspark wurde ein Erlebnisgarten mit 20 Spiel- und Erlebnisstationen angelegt. Weingüter und Gourmetrestaurants gestalten ihre Häuser so um, dass ein Einkauf oder Restaurantbesuch hindernisfrei zu bewältigen ist. Befestigte Wirtschaftswege ermöglichen Spaziergänge durch die Weinberge auch im Rollstuhl. Im Ahrtal ist der traditionsreiche Kurort Bad Neuenahr der beste Ausgangspunkt für einen barrierefreien Urlaub. In der Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr, die im Weinführer Gault Millau zu den führenden Deutschlands zählt, kann man mit Rollstuhl an einer Kellerbesichtigung teilnehmen. Das Naheland bietet Urlaubern mit Mobilitätseinschränkungen eine besondere Attraktion: Auf der Draisinenstrecke im Glantal können auch Rollis aktiv auf den Schienen unterwegs sein. Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz bereits 200 Betriebe in einer speziellen Datenbank unter www.barrierefrei.gastlandschaften.de erfasst. Ein Date mit Nero In Trier wird die Römerzeit so lebendig wie an keinem anderen Ort zwischen Ostsee und Alpen. Im Jahr 17 v. Chr. durch Kaiser Augustus als „Augusta Treverorum“ gegründet, erhielt die Stadt den Beinamen „Roma Secunda“, das zweite Rom. Acht historische Bauwerke zählen heute zum Trierer Unesco-Welterbe. Der Eintrag jährt sich 2016 zum 30. Mal. Aus diesem Anlass feiert die Stadt eine „Welterbewoche“, vom Gründungstag 28. November bis zum 3. Dezember. Geplant sind spezielle Führungen durch die einzelnen Bauwerke. Das bekannteste ist die kolossale Porta Nigra, das Wahrzeichen Triers am Nordrand der Altstadt. Auch der Dom besteht zu großen Teilen aus römischem Mauerwerk. Die römische Palastaula (Basilika), heute evangelische Kirche, ist der weltweit größte Einzelraum, der aus der Antike erhalten blieb. Ein weiteres Highlight römischer Baukunst sind die Kaiserthermen aus dem 4. Jahrhundert. Der prachtvolle Badepalast gehörte zu den größten Thermen des römischen Reiches. Etwas außerhalb des Stadtzentrums befindet sich das Amphitheater (um 100 n. Chr. erbaut). Der einzige nicht-römische Bau, der zum Unesco-Welterbe in Trier zählt, ist die Liebfrauenkirche. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und gilt als früheste gotische Kirche. DAS Event des Jahres in Trier ist jedoch die Ausstellung „Nero – Kaiser, Künstler und Tyrann” (14.5.-16.10.2016, siehe S. 55). Die Sonderausstellung beleuchtet im Rheinischen Landesmuseum, im Museum am Dom und im Stadtmuseum Simeonstift die unterschiedlichen Facetten des römischen Herrschers. Weitere Höhepunkte und attraktive kulturelle Angebote der lebendigen Universitätsstadt sind: Das Mosel Musikfestival, das älteste und größte Festival für klassische Musik in Rheinland-Pfalz (15.7.-3.10.2016) und der traditionelle Weihnachtsmarkt (siehe S. 69ff.) vor der malerischen Kulisse des Haupt- VIDEO markts und des Trierer Doms. Ein großes römisches Heerlager, spektakuläre Kampfvorführungen und spannende Einblicke in den römischen Alltag bietet „Das große Römer- Spektakel“ (23. und 24.7.2016). Ein absolut empfehlenswertes Kulturreiseziel ist Speyer, die historische Kaiserstadt am Rhein. Acht deutsche Kaiser und Könige fanden im Dom zu Speyer ihre letzte Ruhestätte. Das wohl bedeutendste romanische Kirchenbauwerk im Land hat ebenfalls einen Platz in der Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten. Den Kontrast zum überwältigenden Dom bilden das heimelige alte Fischerviertel und Museen wie das Historische Museum der Pfalz und das Technik-Museum, in dem kleine und große Kinder nicht nur in die Welt der Flugzeuge, Lokomotiven und Oldtimer eintauchen, sondern können. Rheinland-Pfalz 23

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