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Ferienmagazin Deutschland 2018

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cher hautnah, wie eine

cher hautnah, wie eine Tasse entsteht, aus wie vielen Einzelteilen zum Beispiel eine Figur entsteht – und wie die gekreuzten blauen Schwerter, das weltweit geschätzte Markenzeichen, unter die Glasur kommen. Das „Museum of Meissen- Art“ führt mit wechselnden Ausstellungen durch drei Jahrhunderte. In der Ausstellung „Meissener Variationen“ – vom Nachttopf bis zum Prunkservice – erzählen die Porzellane, neu inszeniert, Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart. Sie bespielen Themen wie Literatur, Mode, Musik oder Theater. Mit der Erfindung des ersten europäischen Hartporzellans hielt vor über 300 Jahren auch eine neue Tisch- und Tafelkultur Einzug. Nach dem Besuch in der Erlebniswelt laden kulinarische Veranstaltungen wie „Tisch und Tafelkultur bei Meissen“ oder „Musikalische Genüsse bei Meissen“ zu Plaudereien über kostbare Köstlichkeiten und Verbindungen zum Weißen Gold ein. Natürlich werden auch im Café und Restaurant Meissen Frühstück, Lunch oder Afternoon Tea ebenso in Meissen Porzellan serviert, wie die vielfältigen Kreationen, mit denen das Küchenteam die Besucher zu kulinarischen Genussreisen animiert. An jedem zweiten Samstag im Monat wird auf edlem Porzellan ein feines Menü in drei Gängen serviert. Zwischen den Gaumenfreunden plaudert ein Gastgeber über Tischund Tafelsitten. Wer den Künstlern in der Manufaktur einmal über die Schulter schauen möchte, sollte sich die Tage der offenen Tür am 27. und 28. April 2018 vormerken. Filmstadt mit Traumkulisse Für die einen ist sie ein architektonisches Bilderbuch. Für andere eine Kulturhochburg. Wieder andere fasziniert die einzigartige Kulisse, die der Stadt eine Auszeichnung als „European Filmlocation of the Decade“ beschert hat. Görlitz, die „Perle der Neiße“, so genannt wegen ihres wunderschönen alten Zentrums, besticht mit einem einzigartigen Ensemble restaurierter und denkmalgeschützter Häuser. Rund 4.000 Bauwerke aus Spätgotik, Barock, Renaissance und Jugendstil verleihen der Stadt ihr ganz besonderes Flair, von dem sich immer mehr Touristen verzaubern lassen. Im Mittelalter war die Stadt wegen ihrer Lage an der alten Handelsstraße Via Regia ein einflussreiches Zentrum des Handels und der Wissenschaften in Europa. Auch heute ist der europäische Gedanke tief verankert. Schon vor zwanzig Jahren erklärten sich Görlitz und die polnische Schwesterstadt Zgorzelec am östlichen Neißeufer zur Europastadt und begannen damit einen neuen Weg der gemeinsamen Zukunft. Ein Spaziergang über die Altstadtbrücke hinüber auf die andere Seite der Neiße gehört zu einem Stadtbummel deshalb einfach dazu. Das Jubiläumsjahr wird gebührend gefeiert. Ein Höhepunkt wird die Kunstausstellung „Mythos Europa – 20 Jahre Europastadt“ von Juli bis Oktober 2018, bei der großformatige Bilder der Künstlerin Antoinette im Mittelpunkt stehen. Zu den zahlreichen weiteren bedeutenden Kulturveranstaltungen zählt das 24. Internationale Straßentheaterfestival ViaThea (28.- 30.6.2018), bei dem sich die Altstadt drei Tage in eine große Bühne unter freiem Himmel verwandelt. Vom Rathausturm aus dem Jahr 1524 bietet sich der beste Blick über die Dächer der VIDEO Stadt. Zu den architektoni- ERLEBNISWELT HAUS MEISSEN ® FASZINATION & ERLEBNIS · TRADITION & INNOVATION · SHOPPING · GENUSS & KULINARIK HIGHLIGHTS 2018 Tag der offenen Tür 27. und 28. April 2018 Weihnachtserlebnismarkt 8. und 9. Dezember 2018 STAATLICHE PORZELLAN-MANUFAKTUR MEISSEN GMBH Talstraße 9 · 01662 Meißen • Telefon +49 (0)3521 468 208 • E-Mail: museum@meissen.com WWW.MEISSEN.DE/MEISSEN-ERLEBEN 34 Sachsen

Speisen wie August der Starke an einer festlich gedeckten Tafel auf edlen Porzellanen in der berühmten Porzellan-Manufaktur Meissen Der Marienplatz, ehemals Taubenmarkt, ist „der“ zentrale Platz von Deutschlands östlichster Stadt, Görlitz, und beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher schen Highlights zählt das um 1900 entstandene Gründerzeitviertel, das besonders vom Stadttheater, vom Jugendstilkaufhaus, dem charakteristischen Bahnhofsgebäude und dem Postplatz repräsentiert wird. Hinter den denkmalgeschützten Backsteinmauern der Landskron Brau-Manufaktur wird heute noch nach altem handwerklichen Verfahren gebraut. In Brau-Seminaren können Gäste ihr eigenes Bier brauen. Zum Jahresabschluss ein stimmungsvolles Highlight ist der romantische „Schlesische Christkindlmarkt“ (siehe S. 69ff.) Oberlausitz – Spektakuläre Seenlandschaft In Bautzen bezaubern die pittoresken Häuser rund um den Hauptmarkt und den Fischmarkt. Ein kulinarischer Tipp: die Lausitzer Fischwochen Ende September bis Anfang November. In der alten Handelsstadt Zittau zeugt der weitgehend erhaltene historische Stadtkern vom früheren Wohlstand, den Handel, Tuchmacherei und Bierbrauerei dem Ort bescherten. Garten- und Naturliebhaber zieht es zum Fürst-Pückler Park in Bad Muskau, nördlich von Görlitz. Die als klassischer deutscher Landschaftspark gestaltete Anlage gehört seit 2004 zu den Unesco-Welterbestätten. Eine Besonderheit ist die Teilung des traumhaften Parks durch die Neiße, die insgesamt 830 Hektar breiten sich je zur Hälfte in Deutschland und Polen aus. Über eine Brücke gelangt der Besucher bequem hinüber. Die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist Sachsens einziges Unesco-Biopsphärenreservat. Im Naturpark Zittauer Gebirge finden Wanderer und Fahrrad-Urlauber, am Dreiländereck zu Polen und Tschechien, ein gut ausgebautes Netz markierter Wege. Ideale Bedingungen sind ebenfalls für Wassersportler geboten: Durch Flutungen der früheren Tagebaue entstand im Laufe der Zeit eine spektakuläre Wasserlandschaft mit mehr als 20 künstlichen Seen, die sich zu beliebten Erholungsgebieten entwickelt haben. Die Nachbarschaft zu Böhmen spiegelt sich auch in den Speisekarten Sachsens wider, wo schon mal „Ungarisches Paprikagulasch mit böhmischen Knödeln“ Appetit weckt. Dazu gibt es zahlreiche Kaffeevariationen, wie man sie sonst nur von Wien kennt. Daneben finden sich jedoch viele klassische regionale Spezialitäten, wie beispielsweise Sächsischer Sauerbraten (ein schmackhafter Rinderschmorbraten) oder das berühmte „Leipziger Allerlei“ – im Original eine Gemüsebeilage bestehend aus Morcheln, Spargel, Erbsen, Karotten, Kohlrabi, Krebsen, Blumenkohl und Semmelklößchen. Deftig und sättigend ist die original „Sächsische Kartoffelsuppe“ aus gequetschten Kartoffeln. Die Kartoffel in allen möglichen Variationen steht häufig im Mittelpunkt der vogtländischen Küche – zum Beispiel in Form der „grünen Klöße“. In der Lausitz und im Erzgebirge gilt „Quark mit Leinöl“ an Pellkartoffeln als Delikatesse. Eine regionale Besonderheit ist auch das „Neinerlaa“ (Neunerlei) – neun Speisen, die unterschiedliche Bedeutung haben: Sauerkraut dient der Gesundheit, Sellerie für Fruchtbarkeit, Linsen verheißen Kleingeld, Klöße großes Geld im neuen Jahr. Dazu gehören Gänse-, Kaninchen- oder Schweinebraten, Bratwurst, Kompott und Brot. Das Neinerlaa ist im Erzgebirge und im Vogtland ein beliebtes Weihnachtsessen. Architektonische Kunstwerke Mehr als tausend strahlende Schlösser und trutzige Burgen, malerische Gärten und stattliche Herrenhäuser spiegeln die bewegte Geschichte Sachsens wider. Der Reisende begegnet den prachtvollen Anlagen in allen Regionen. Mehr als 50 ausgesuchte Kleinode vereint die von der gleichnamigen Kooperation herausgegebene Broschüre „Schlösserland Sachsen“: darunter bekannte Namen wie den Dresdner Zwinger, das Schloss Moritzburg, die Burg Kriebstein, die Festung Königstein oder den Barockgarten Großsedlitz. Rund VIDEO ums Jahr laden viele Anlagen zu Ausstellungen und Festen ein. So können sich Blumenfreunde im Schloss und Park Pillnitz auf „Die Blüte der Pillnitzer Kamelie“ (Mitte Februar bis Mitte April 2018) freuen. Kunstschätze statt leuchtender Blütenpracht sind Thema der Sonderausstellung „Bombensicher?! Kunstversteck Weesenstein. 1945“, die zum 700-jährigen Jubiläum in Schloss Weesenstein gezeigt wird (24.3.-21.10.2018). Anfang Mai verwandelt sich die Festung Königstein für zwei Tage (5./6.5.) in eine „Familien-Spiele-Fest(ung)“ mit Spielspaß für Groß und Klein. Sachsens schönste Gartenschau mit Kunst, Kultur und jeder Menge Raritäten verheißt die „Blumen- und Gartenschau“ im Kloster Altzella (30.6.-1.7.2018). Zu einer genussvollen Entdeckungsreise in ein fremdes Land lädt Schloss Wackerbarth mit seinem Sommernachtball unter dem Motto „Griechenland – Olymp der Genüsse“ ein. Das Fest am 16. Juni 2018 wird musikalisch umrahmt von den Landesbühnen Sachsen und der Elbland Philharmonie, während die Schlossküche Gaumenfreuden der mediterranen Küche in den Radebeuler Weinbergen auftischt. Die lohnenswerte „Schlösserland-Karte“ bietet freien Eintritt in Dauerausstellungen und ermäßigten Zugang zu einigen Sonderausstellungen und kostet als Jahreskarte 40 Euro sowie für zehn Tage 20 Euro. FERIENERLEBNIS Glanzvolles Görlitz Erleben Sie ereignisreiche Tage in einer der schönsten Städte Deutschlands. Mit nahezu 4000 sorgfältig restaurierten Baudenkmälern ist die sächsische Stadt an der Neiße ein städtebauliches Gesamtkunstwerk von europäischem Format. Hier erleben Sie europäisches Miteinander und entdecken kulturelles Leben in gotischen Arkaden, Renaissance-Hallenhäusern, Barock- Palästen und Jugendstil-Villen. Selbst die Filmschaffenden sind von der Traumkulisse Görliwood regelmäßig verzaubert. Reisen Sie in die Pracht des Ostens, Görlitz freut sich auf Sie! Weitere Infos und Angebote: goerlitz.de Sachsen 35

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