Bayerns Nationalheiligtum „Unserer Lieben Frau von Altötting“ ist seit Jahrhunderten Ziel unzähliger Pilger aus aller Welt gen erweitert wurde. Ein geführter Kunstspaziergang führt zu den Plätzen im Ort, die Franz Marc als Inspiration zu einigen Werken dienten. Ein Stück Bilderbuch-Oberbayern präsentiert das Starnberger Fünfseenland, das neuerdings als Region Starnberg Ammersee seine Vorzüge bündelt. Auf dem Wasser blähen sich die weißen Segel, am Horizont liegt blankgeputzt die Alpenkette. An den Ufern kann man das Panorama in gemütlichen Cafés bei einem Cappuccino oder einem kühlen Weißbier genießen. Die Seen bieten attraktive Wassersportmöglichkeiten wie die entspannten Varianten einer Paddeltour mit einem SUP-Board, einer Runde mit Elektrobooten oder die große Dampferrundfahrt. Wer Action sucht, probiert sich im Katamaran-Segeln, bei einem Tauchgang an der Steilwand oder bei einer Kanu-Tour. Zudem bietet die Region die größte Golfplatzdichte Deutschlands. Ein entspanntes Vergnügen ist es, die fünf Seen – zu denen neben dem Ammersee und dem Starnberger See noch der Pilsensee, der Wörthsee und der Weßlinger See gehören – auf einer E-Bike-Tour zu erkunden. Wegen seiner zahlreichen Gourmetrestaurants verdankt der Tegernsee weiter östlich den Beinamen Genießersee. Bodenständig und zünftig speist man im „Herzoglichen Bräustüberl“ im Ort Tegernsee. Zu allen Jahreszeiten reizvoll ist der Chiemsee mit seinen zwei Inseln. Malerisch gibt sich die kleine Fraueninsel mit hübschen Gärten und dem Benediktinerinnenkloster Frauenwörth. Auf der größeren Herreninsel ist das Schloss Herrenchiemsee, das Versailles König Ludwigs II., ein Besuchermagnet. In die Bergwelt des Berchtesgadener Lands, rund um Watzmann, Jenner und Predigtstuhl, lockt es vor allem Wanderer und Naturliebhaber. In Bad Reichenhall begeistern die Alte Saline und anschließende Wellness-Wonnen in der modernen Rupertus-Therme. Seit über 40 Jahren verwandelt die Internationale Jazzwoche Burghausen in ein Mekka traditioneller Jazzströmungen und aktueller Stilrichtungen (hier: Manu Dibango) Erlebnisse an Inn und Salzach Nordöstlich des Chiemgaus und des Berchtesgadener Lands schließt sich die Inn-Salzach-Region an. Zwischen den Flüssen Inn und Salzach, die der „Inn-Salzach-Region“ ihren Namen gegeben haben, prägen zauberhafte Städtchen, prächtige Schlösser und stolze Burgen die bäuerliche Gegend. In Mühldorf am Inn reihen sich am Stadtplatz viele Hingucker. Das Pflegschloss, die Traidtkästen, das Rathaus, eine „Hexenkammer“ aus dem Jahr 1750 und das Lodronhaus zeugen von der bewegten Vergangenheit des Ortes. Über 150 Jahre alt ist das „Mühldorfer Traditionsvolksfest“ (31.8.-10.9.2018), dessen „Internationaler Schützen- und Trachtenzug“ ist der zweitgrößte Umzug in Bayern nach dem beim Münchner Oktoberfest. Altötting, den Wallfahrtsort in der Heimat von Papst em. Benedikt XVI, erreichen die meisten Besucher auf verschiedenen Pilgerwegen. Ihr Ziel ist die „Schwarze Madonna“, das Marienbildnis in der berühmten Gnadenkapelle. Der bekannteste Pilgerweg ist der 248 Kilometer lange Benediktweg, der die Stätten der Kindheit und Jugend des „bayerischen Papstes“ verbindet. Neben dem Gnadenbild „Unserer lieben Frau von Altötting“ ist die Kapuzinerkirche St. Konrad ein wichtiges Pilgerziel. Aus Anlass des diesjährigen 200. Geburtstags des Stadtheiligen können Besucher von Mai bis Oktober die Stadt bei geführten Spaziergängen „Auf den Spuren des Heiligen Bruders Konrad“ entdecken. Über 1.000 Jahre alt ist Burghausen, bekannt für die längste Burg der Welt (1.051 m), seine denkmalgeschützte Altstadt mit farbenprächtigen Giebelhäusern und seine Internationale Jazzwoche (6.-11.3.2018, siehe S. 64ff.). Innerhalb der Burgmauern wirken Künstlergruppen, sind Museen und Ausstellungen beheimatet. Ein Hauch von Italien Eine Oberbayern-Reise ist natürlich nicht komplett ohne einen Besuch der Landeshauptstadt München, wo der Freistaat seine Vorzüge besonders üppig zeigt. An der Metropole, die in der Liste der beliebtesten Städte Deutschlands alljährlich ganz weit Im kulinarischen Himmelreich Essen und Trinken sind ein Teil des bayerischen Lebensgefühls. Man genießt gutes Essen mit Bier oder Frankenwein im Wirtshaus, unter schattigen Kastanien im Biergarten oder im Gourmet-Restaurant. Dabei sind die traditionellen Spezialitäten der bayerischen Küche so unterschiedlich und vielseitig wie die Regionen selbst. Schweinsbraten mit Knödel, eine knusprige Schweinshaxe, Weißwurst mit süßem Senf, Leberkäs und Obatzda mit Brezn fallen einem als erstes ein. Aber das sind bei weitem nicht die einzigen Leckereien, die einem beim Blick auf die bayerischen Speisekarten das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. In der Region Allgäu/Bayerisch-Schwaben liebt man Spätzle in vielen Spielarten, mit lokalem Käse werden daraus beispielsweise wunderbare Kässpatzen. Knödel und Semmelknödel sind in allen Regionen die Lieblingsbeilage nicht nur zu Fleischgerichten. So gesellen sich Schwammerl (Pilze) in rahmiger Soße gern zu Semmelknödeln. Im Bayerischen Wald feiert man den Pichelsteiner, einen deftigen Eintopf aus verschiedenen Gemüse- und Fleischsorten Ende Juli mit einem eigenen Fest. Weißer Radi (hochdeutsch Rettich) gehört zu einer zünftigen Biergarten-Brotzeit, genauso wie Radieserl (die rote Verwandschaft). Eine Welt für sich ist die fränkische Küche. An der Bratwurst kommt man hier nicht vorbei, eben so wenig wie an Schäufele (dem klassischen fränkischen Sonntagsbraten aus dem Schulterstück vom Schwein). Drei im Weggla ist das berühmteste fränkische Fastfood: Drei fingerlange Bratwürste in der Semmel. Eine Fischspezialität ist hier der Karpfen, an den Flüssen und Seen Oberbayerns sollten Fischliebhaber Renken, Forellen und Saiblinge probieren – frisch gefangen oder als knusprig am Spieß gebratenen Steckerlfisch. 4 Bayern
oben rangiert, führt kein Weg vorbei. Mit ihrem Mix aus Trends und Traditionen, Kunst und Kultur ist „Italiens nördlichste City“, wie die Isarmetropole wegen der zahlreichen Sonnentage und dem mediterran anmutenden Flair genannt wird, ein wunderbares Ziel für Städtereisende. Sie schlendern von der Frauenkirche zum Marienplatz mit Rathaus und Glockenspiel, flanieren zwischen Residenz, Viktualienmarkt und Schwabing, Münchens einstigem Künstlerviertel. Kulinarisch besteht Probierpflicht bei Schweinsbraten, Weißwürsten und gepflegtem Münchner Bier, am besten zu genießen in einem urigen Wirtshaus oder einem schattigen Biergarten. Opernhäuser, Theater und Orchester von Weltrang verwöhnen die Musikliebhaber wie z. B. bei den Opernfestspielen (24.6.-31.7. Ein Bummel durch die historische Altstadt von Ingolstadt mit ihren restaurierten Häusern und ihren kleinen, feinen, inhabergeführten Läden ist ideal zum Shoppen 2018, siehe S. 64) oder bei „Klassik am Odeonsplatz“ (13.-14.7.2018). Im Sommer 2018 wird nach langjähriger Sanierung der Königsbau der Residenz wieder eröffnet. In fünf völlig neuen Ausstellungsbereichen erzählen die ausgestellten Reichtümer der Porzellan- und Silberkammern und die Werke der Miniaturmalerei Ereignisse aus vier Jahrhunderten bayerischer Geschichte. Nur gut 20 Minuten mit der S-Bahn dauert die Fahrt von München nach Dachau. In der Stadt, die mit ihrer KZ-Gedenkstätte auch die Erinnerung an die Gräuel des Nationalsozialismus wach hält, hat kulturelles Schaffen eine lange Tradition. Das spiegelt sich beispielsweise wider in der Dachauer Kultur-Schranne, einer alten Markthalle, mit anspruchsvollem Programm oder im Dachauer Musiksommer, der mit Open-Air-Konzerten von Jazz bis Hip- Hop, Folk und Rock musikinteressierte Besucher in die Altstadt lockt (3.-29.6.2018). Ein besonderes Event ist das Barockpicknick (20.7.2018), bei dem jedes Jahr tausende Gäste mit Picknickkörben in den Hofgarten des Schlosses strömen und einen außergewöhnlichen Abend verbringen. Freizeitspaß mit Südsee-Feeling erwartet unternehmungslustige Wasserratten nordöstlich von München in der größten Thermenlandschaft der Welt. Die Therme Erding (siehe S. 52) ist mit ihren 26 spektakulären Rutschen, den wohligen Thermalbecken und einer umfangreichen Saunalandschaft Vergnügungsbad für die ganze Familie und Wellnessoase unter einem Dach. Wenn vor der Kulisse des neuen Victory-Hotels die Wellen durchs palmenumstandene Becken rauschen, fühlt sich mancher Besucher wie am Meer. Im Norden Oberbayerns empfängt Ingolstadt den Besucher mit einer anregenden Mischung aus bayerischer Tradition und pulsierender Moderne. Das Museum für Konkrete Kunst, die Alte Anatomie mit dem Deutschen und Medizinhistorischen Museum sowie das Neue Schloss lassen in der Stadt, in der 1516 das Bayerische Reinheitsgebot verkündet wurde, keine Langeweile aufkommen. Ingolstadt nimmt auch in der Bayerischen Universitätsgeschichte eine bedeutende Position ein: Als Sitz der Ersten Bayerischen Landesuniversität war die Donaustadt über Jahrhunderte hinweg geistiges und kulturelles Zentrum Bayerns. Aus der Uni, die zu den wichtigsten Hochschulen im gesamten deutschsprachigen Raum zählte, gingen Bayern Tourismus Marketing GmbH Tel. +49-89-2123970 www.bayern.by VIDEO Der Biergarten am Chinesischen Turm ist der zweitgrößte Münchens und bietet alles, was man sich für einen Biergartenbesuch wünscht: gutes Essen, süffiges Bier und interessante Menschen weltberühmte Persönlichkeiten hervor, real und fiktiv. Populärstes Beispiel ist ein gewisser Dr. Frankenstein. Im Jahr 1818 hat Mary Shelley ihren Erfolgsroman zum ersten Mal veröffentlicht. Bis heute hat der Mythos Frankenstein nichts von seiner Faszination verloren. Mit einem großen Themenjahr wird das Jubiläum „200 Jahre Frankenstein“ in Ingolstadt gefeiert. Seiner einst strategischen Lage zwischen Flussübergang und wichtigen Handelswegen verdankt die Stadt an der Donau ein ausgefeiltes System von Festungsbauten, die so gut erhalten sind, dass Ingolstadt heute als größtes Freilichtmuseum deutscher Festungsarchitektur gilt. Einen gewaltigen Zeitsprung macht der Besucher in der Erlebniswelt des Audi Forum Ingolstadt mit dem museum mobile (siehe S. 62) und beim Besuch des Outlet Shoppingcenters „Ingolstadt Village“, in dem mehr als 100 Läden mit hochwertigen Designermarken auf Schnäppchenjäger warten. Ostbayern Ein Paradies für Wellness-Urlauber ist das Bäderdreieck – mit drei attraktiven Bäderorten – nahe der österreichischen Grenze: das traditionsreiche Bad Füssing, das gemütlich ländliche Bad Birnbach und das noble Golfresort Bad Griesbach. Zusammen mit den Kurorten Bad Gögging und Bad Abbach bilden sie die größte Heil- und Thermalbä- Bayern 5
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